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Mittwoch, 8. August 2018

Usbekistan # Exkurs

Persönliches:

zum 1. Mal bin ich aussschliesslich in Flipflops unterwegs. Würde ich theoretisch in Thailand auch machen, aber da muss man ja im Februar erst mal zum Flughafen und Anfang März wieder zurück. Es ist auf jeden Fall toll und ich liebe es, dass es durchgehend so warm ist, auch wenn man mal viel schwitzt.

Zum ersten Mal bin ich ohne jeden Flaschenöffner unterwegs und musste mir hier einen kaufen. Da ich mir für den Gute Nacht Schluck im Liquor Store ab und zu ein Bier mitnehme, es im Zimmerkühlschrank kühle , dann ist es mit dem Klappmesser schon ziemlich mühsam, aber geht auch ;-)

Was nicht mehr geht: in irgendwelchen Billighotels übernachten. Das Zimmer muss schön sein, sodass ich mich auch tagsüber mal ein paar Stunden darin aufhalten kann. So wie das hier, ein echter Glücksgriff.


Was ich bisher wahrgenommen und erfahren habe:

Die Menschen sind Fremden gegenüber sehr zurückhaltend : sie glotzen nicht, sie sprechen dich nicht an, wenn du aber was fragst, sind sie sehr hilfsbereit

Es fahren in Tashkent fast nur weisse Auto´s und fast alle kleineren Formats

Zur Rechnung des Essens kommt immer noch die Steuer und Bedienung usw. hinzu, ist also nicht allzu transparent, was bei einem Betrag von 10,- Euro für Essen und Trinken eigentlich wurscht ist, aber ich hab mich noch nicht dran gewöhnt

Hochzeit und Geburt eines Kindes spielen eine zentrale Rolle: sehr viele, sehr grosse Brautmodengeschäfte sieht man hier. Wenn der Vater die Mutter und das Neugeborene aus dem Krankenhaus abholt, wird ein Rolls Royce oder Mercedes für 800 $ gemietet und die Verwandtschaft schenkt alles, was nötig ist bis zum ersten Fahrrad. Was für ein Hype. Ausserdem ist es unüblich, dass die Männer bei der Geburt dabei sind, die feiern in den 3 Tagen wie die Wilden, na super.

Es gibt im Prinzip auch keine Altersheime, das wird über die Familie geregelt. Höchstens für alte Jungfern oder so.........Keinen Kommentar..........

In der Metro herrscht Ordnung: man steigt so schnell ein oder aus, wie es geht, schon kommt der Schrei des Wachbeamten oder einer strengen Wachbeamtin. Auch wenn ich nix versteh, so kann es nur eins bedeuten: macht hinne.  Die haben auch sonst nix zu tun, nur wenn die Bahn kommt, stehen sie auf, passen auf, dass keiner zu nah am Gleis steht und dass alles zügig vonstatten geht.
Als Frau bekommt man IMMER einen Platz angeboten und als ältere Frau, zu denen ich mich zählen muss, ob ich will oder nicht, sowieso. Da fühl ich mich schon schlecht, wenn ich nur eine Station fahre und dankend ablehne.
Ich habe in der Metro so gut wie noch keine Touristen gesehen. 
Alle Stationen sind sehr aufwendig und schön gestaltet, gut die eine mehr die andere weniger. Es gibt hier keine Ablenkung in Form von Läden oder ähnlichem. Man fahrt nur von A nach B. 

Die Frauen sind sehr farbenfroh gekleidet. Viele lange Kleider, aber auch einige in modernen kurzen Suits, die wenigsten mit Kopfbedeckung.
Die Männer tragen sehr häufig weisse bzw. einfarbige Hemden, wenig T Shirts und sind immer sehr gepflegt, was Frisur und Bart usw. angeht. Kurze Hosen sieht man gar nicht.

Ich fühle mich hier in keiner Sekunde bedroht, sondern sicherer als in Fulda oder Frankfurt, was z.B. den Aufenthalt in dunkleren Gassen angeht Z.B. liegt mein Hotel in einer solchen und auch wenn da noch ein paar Burschen auf dem Bürgersteig kauern, da fühl ich keinerlei Angst oder etwas dergleichen. Es kommt auch von denen kein blöder Spruch oder etwas, was sich so anhört. ",

Was aber in der Tat gefährlich ist, sind die Strassen, Treppen und Bürgersteige, die gerne mal Löcher haben oder bröckeln oder Metallkanten, s. mein re. Knie und mein li. Unterschenkel, die stattliche Hämatome aufweisen.


Das  mit den "Taxis" also der Mitnahme "eines jeden" find ich super: dadurch fährt kaum einer alleine im Auto und die, die Personen mitnehmen, kriegen noch ein paar Cent dazu. Genial, aber in Europa bei den vielen Sicherheits- und Hygienevorschriften unvorstellbar, und erst die Brüokratie, die dahinter stehen würde. Allerdings hab ich es erst einmal genutzt und werde morgen noch mal einen Anlauf in ein Lokal an einem künstlichen Kanal machen.

Das waren die Eindrücke der ersten paar Tage, ich freue mich auf morgen und Samarkand





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