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Montag, 20. August 2018

Usbekistan # 15

Heute morgen beim Frühstück: eine 3er Gruppe Deuscher sitzt beim Frühstück, wir hatten am Labi Hauz schon mal ganz kurz Kontakt. Sie beklagen ihre Magen Darm Probleme und reden dann über´s Laufen. Dann holt die eine echt ihr Smartphone und trägt vor, wieviel km sie in den letzten Tagen jeweils gelaufen sind........2,5 km - 4,8 km usw. Was den Menschen so alles wichtig ist im Urlaub.....


Ich gehe doch noch mal in die Apotheke, um mir eine entzündungshemmende Salbe zu besorgen. Die Stelle meiner Stürze ist noch nicht zufriedenstellend abgeheilt und mit der Salbe verspreche ich mir eine Beschleunigung, ist vielleicht auch nur fürs Gefühl. Zwischendurch mach ich eh schon oft kalte Umschläge, wenn ich meine Siesta im Zimmer halte.

Ich schlender mal durch die Gassen, durch die die anderen nicht gehen. Hier kann man sehr gut erkennen, wie mit Lehm gebaut wurde. Aber leider ist auch vieles verfallen.



Heute steht die letzte Besichtigung auf dem Programm: das Samanidenmausoleum. Es ist deshalb etwas Besonderes, weil es etwas in dieser Bauart, nur mit Backsteinen, kein 2. Mal gibt. Man hat hier alle Möglichkeiten genutzt, die Steine anzuordnen.







Ich gehe zu Fuss dorthin und komme an einer etwas verfallenen, aber gerade in der Instandsetzung befindlichen Moschee vorbei. Der Anwesende spricht in einem fort und merkt gar nicht, dass ich nix verstehe. Nur soviel: die Bibliothek wurde nach einem Beben ausgelagert, glaub ich zumindest. Hier ist natürlich kein Mensch.










Angrenzend ist ein grosser Park, der sehr begrünt ist und doch nur wenig Schatten wirft, da die Bäume und Sträucher einfach zu niedrig sind. Trotzdem geht ein schönes Lüftchen.
Hier gibt es massenweise Vergnügungen für die lieben Kleinen, am Ende des Parks auch jede Menge Karussels und ein weithin sichtbares Riesenrad.
Ein paar Pärchen treffen sich hier und auch die Familien sind wieder allemann unterwegs.








Dann biege ich etwas zu früh ab und befinde mich auf der anderen Seite des Basars.


Zurück wieder durch die Altstadt, ich kaufe noch ein "Vogelscherchen". In einem Cafe trinke ich einen Eiskaffee, die verkaufen hier auch wunderschöne Teppiche, und der Besitzer legt eine CD über Usbekistan ein und ich sehe eine sehr schöne Dokumentation und kaufe die CD später auch

Ich buche mir ein Zimmer in Fergana, die einzige bisher offene Station in Usbekistan. Der Rest ist durchgeplant, was die Aufenthalte angeht, nur die Fahrten noch nicht, aber das wird sich finden, da bin ich sehr zuversichtlich.

Am Abend gehe ich dann wieder los und habe heute auf meiner Tour ein Restaurant entdeckt mit Dachterrasse und werde es mal ausprobieren. Man hat in Richtung Altstadt einen sehr schönen Blick und überhaupt ist alles sehr schick und gepflegt. Die Preise im Prinzip kaum höher als anderswo.





Nachdem ich gegessen habe, kommt ein weiterer Gast und gesellt sich netterweise zu mir. Es ist Adrian aus der Schweiz und ich kann mal wieder Deutsch sprechen. Ein Wohltat bei dem vielen Radebrechen. Wir kommen sofort easy ins Gespräch und er erzählt mir, dass er mit seiner Familie nach Tokio geflogen ist und auf dem Landweg soll es wieder zurück gehen. Wow, das klingt auch spannend.Seine Frau und die beiden Kinder sind schon wieder zurück geflogen, er hat noch einen Monat Zeit, wird dann 50 und will bis dahin zurück sein, ist aber noch nicht sicher, ob das klappen wird. Er hat mal für 3 Jahre in Japan gelebt, Japanische Geschichte studiert, spricht auch Japanisch und ist heute in Bern mit der Integration von Flüchtlingen beschäftigt. Ein total netter Kerl, wir reden über Religionen, Kulturen und auch er mag die Geschichten abseits der Sehenswürdigkeitn. So geht der Abend sehr kurzweilig vorbei, ein Bier nach dem anderen, dann noch eins am Laby Hauz und schon ist es kurz  vor Mitternacht. Wir verabschieden uns sehr herzlich "Gute Reise" " Es war mir eine Freude" "Mir war es ein Vergnügen" und trollen uns in unsere Unterkünfte. Für ihn geht es morgen über die Grenze nach Turkmenistan. Ach, das tat richtig gut, mit jemandem über die gleichen Reiseinteressen zu reden. Ich bekomme noch ein paar Tipps für Bücher, wir haben das gleiche Notizbuch dafür.


Gepackt ist soweit, die Millionen fürs Zimmer liegen abgezählt da und ein Taxi für morgen ist auch geordert, kommt zur humanen Zeit zwischen 8:30 und 9:00.


Erkenntnis des Tages: Irgendwann trifft man immer auf Gleichgesinnte !

Bilder reiche ich nach, der Upload dauert ewig, weiss der Geier warum!

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