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Donnerstag, 23. August 2018

Usbekistan # 18

Die Tage ähneln sich hier sehr, man sieht in der kleinen Stadt auch immer wieder die gleichen Gesichter.
Vor einer grossen Festung schneider ein "OPI" gerade die Bäume, er winkt, ich winke zurück, schon setzt er sich auf das niedrige Mäuerchen und nutzt die Abwechslung für eine Zigarettenpause. Ich setz mich kurz dazu, er kann sogar 3 Wörter Deutsch. Dann das Übliche: Baby? NO Mann? NO, OHHHHH, er will mich in seinen Harem aufnehmen. Ach danke, heute nicht.
Er ist erst 3 Jahre älter als ich, aber da bin ich doch noch ganz gut weggekommen:

Isser nicht knuffig?



Ich will unbedingt noch mal was Anderes sehen und mache einen Ausflug nach Urgench. Ca. 30 km entfernt und hier fliege ich auch Dienstag weiter. Soll laut Hotel 10 $ kosten, nee danke, das organisiere ich mir selbst. Angeblich gibt es keine Busmöglichkeit, dabei fahren hier massenweise Minibusse und auch die grünen Trolleybusse mit der Oberleitung. Dass die Taxifahrer mir da falsche Auskünfte geben, kann ich ja voll verstehen, aber das Hotel will sich sicher auch noch an den Fahrten bereichern.
Ich gehe ausserhalb der Mauer und 3 Min. später sitze ich im Auto und werde für 2,50 zum Basar kutschiert.
Es hat deutlich abgekühlt und so ist der Bummel nicht so anstrengend. Heute bin ich gewappnet, was die Grillstände angeht und es wird auch schon überalle kräftig gebrutzelt. Ich laufe durch die Halle, wo es viele Süssigkeiten gibt, lose Kekse, lose Bonbons und kaufe mir 3 kleine Gebäckteilchen, die ausnahmsweise mal nicht fleischhaltig, sondern süss sind. Die nette Frau erklärt mir alles ganz genau, nur versteh ich leider nichts. Da hilft wieder mal nur Zeichensprache.

In einer anderen Halle gibt es nur Eier von den verschiedensten Vögeln, soviel auf einmal hab ich noch nie gesehen. Ob die, die am Fenster hinter der Scheibe stehen, als gekochte verkauft werden?


Die Halle ist doppelt so gross wie der Ausschnitt und davon gibt es 3 nebeneinander







Dann gibt es die Läden mit dem Fleisch und die grosse Halle mit dem Obst und Gemüse, sowie den Haushaltswaren. Der Betrieb hält sich in Grenzen und viele Stände sind noch gar nicht auf, sondern mit dicken Decken zu gepackt.

Es gibt auch eckiges Brot, nicht nur Rundes

Das kommt davon wenn man zulange in der Sonne liegt


Auch rundherum etliche Läden in langen flachen Gebäuden, und auch ein paar wenige Stoffe kann ich entdecken und kaufe was ein. Geht nicht anders.........






Jetzt noch was gefuttert und in dem Laden ist die Hölle los, alle reden und laufen durcheinander. Ich versteh noch nicht, ob man an der Theke auch bestellt oder nur bezahlt. Die Karte kann ich natürlich nicht lesen, aber Bilder sagen mehr als Worte. Das, was ich eigentlich bestellen will, gibts nicht mehr oder heute nicht, also wieder die üblichen Spiesse, draussen auf der Holzkohle gegrillt, erst mal 2, dann noch einen. Tee gibts automatisch dazu.


Von weitem zu sehen und zu riechen




Ich gehe noch rundherum in 2 Malls, aber die sind nicht interessant für mich. Dann gehts wieder zurück und ich steige in ein Dolmasch (das sind winzige Busse, die erst fahren, wenn sie voll sind), es passen ca 7 Leute rein, und warte bis nach und nach noch weitere nach Chiwa wollen. Ich sag dem Fahrer schon mal den Ort, an dem ich rausgelassen werden möchte. Dann geht es doch recht schnell und die Fahrt ist zwar nicht ganz so komfortabel wie im Auto, aber völlig okay. Und quasi vor der Haustür kann ich aussteigen.





Erkenntnis des Tages: Wer Zeit hat, spart Geld!







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