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Montag, 27. Februar 2017

BKK_17 #10

Manchmal muss man leider auch im Urlaub den Wecker stellen.....Wenn man zu zweit ist, auch die Bad Reihenfolge klären, macht immerhin 15 Min. aus. Aber grundsätzlich schlafe ich sowieso eher schlecht, wenn am nächsten Morgen ein "Termin" ansteht. Und dieser Termin ist mit dem Bus. Wir sollen um 7:30 abgeholt werden, sind natürlich überpünktlich und warten...und warten.......und warten. Dann irgendwann taucht einer auf: "komak-komak-komak" wir sind gemeint und statt dem erwarteten Minibus fährt er mit dem Moped vor und wir latschen hinterher. 2 Strassen weiter steht ein grosser Bus, wir nehmen Platz und bald geht es los. Hätten wir locker noch einen Kaffee trinken können und schon mal entspannt hinlaufen können, so aber sind wir sozusagen "stocknüchtern" und hoffen auf eine Verpflegung ähnlich wie bei der letzten Tour. Die bleibt aber aus, es gibt weder Wasser noch sonst was für zwischen die Zähne. 
Die Landschaft zieht an uns vorbei, ewig dasselbe: Stadteinwärts viele Autohäuser und sonstige Firmen, dann viele normale Häuser, Märkte usw.  Fast meditativ.....und entsprechend fallen uns auch immer mal die Augen zu, wobei der Schlaf sehr oberflächlich bleibt. Im Gegensatz zu den "jungen Leuten", die, kaum ist der Bus angefahren, nichts mehr mitbekommen.
Irgendwann machen wir einen Stop und ich besorge 2 Kaffee. Rita hat noch ein Päckchen Kekse von der letzten Tour aufgehoben, sehr weise, die verschmausen wir und die nächsten Stunden gehen so weiter wie bisher.
An einem weiteren Stop werden die ausgerufen, die Ko Chang gebucht haben und die Sitzreihen lichten sich. Endlich sind wir an der Reihe, halten an einer Station, wo das Ticket vorzuzeigen ist, dann fährt ein Wagen vor, der mich irgendwie an einen Gefangenentransport erinnert und ich ahne schon, dass wir da auch mitfahren.




Das ist nicht der Katamaran, mit dem wir unterwegs sein werden, aber die schwarze Front im Hintergrund wirkt bedrohlich



So ist es dann auch, die eifrigen setzen sich genau in die ersten Reihen, wo sie schön die Abgase des Zugfahrzeugs inhalieren können. Naja, der Entzug seit Bangkok ist halt nicht zu verachten.
Wir werden an den Pier gebracht und erwarten das HighSpeed  Boot. Das nähert sich nach einer ganzen Weile und enthält soviele Touristen, dass es man es fast nicht fassen kann. Da passen wohl an die 200 Leute rein und bis die letzte Tante mit ihrem Koffer draussen ist, dauert es halt. Die, die einsteigen, sind nicht soviele. Wir rasen der Insel entgegen mit der Geschwindigkeit eines alten Traktors, soviel zu HighSpeed. Die Sitze sind allerdings so, als könnte man beim Fahren einen starken Druck durch die Beschleunigung erleben. Nun, das ist Interpretationssache...............
Wir fahren an allerlei Land vorbei und sind dann doch irgendwann an "unserem Pier". Dort geht es auf ein Gefährt, welches vom Komfort her noch ausbaufähig wäre, aber das kennen wir ja. Ein netter Mensch bringt als Geschenk ein Fahrrad mit. Er ist auch Tourist, aber einer von der Sorte " 3 Monate" und ich würde zu gerne das Gesicht des Mädchens sehen, wenn sie es in Empfang nehmen kann.
Wir fahren auf einem sehr schmalen betonierten Weg sehr schnell durch das Gelände und ich denke dauernd: hoffentlich ist das nicht unser Resort. Schliesslich habe ich noch nie im Voraus gebucht.  Aber der Mensch mit dem Fahrrad, der so gefühlt meinem Travellerdasein entsprechen könnte, meinte, das Little Moon sei ganz nett. Nun könnte man sagen, nett ist die Schwester von langweilig, aber soweit wollen wir hier nicht gehen. Also dann sind wir irgendwann dran und werden mit einer netten Begrüßung im Ressort empfangen.
Dann werden uns die ersten Regularien erklärt: Küche von bis, Frühstück am Tag vorher auswählen usw. Sowas ist mir ja sehr fremd und ich fühle ein leichtes Bauchgrummeln. Wir werden zu unserem Bungalow begleitet, der wirklich richtig geschmackvoll eingerichtet und gestaltet ist. So wie die ganze Anlage.



Rechts geht zur Dusche und Toilette





  Ich brauche jedoch eine Weile, um anzukommen. Der Strand ist sehr klein, sowohl in der Breite, als auch in der Länge. Da bin ich schon ein bisschen enttäuscht. Und es gibt keine Möglichkeit, etwas anderes, als dieses Restaurant aufzusuchen. Das widerum ist ziemlich teuer, wie ein erster Blick in die Speisekarte zeigt. Das war auch etwas, was ich nicht berücksichtigt hatte: 1. dass es hier keinen weitläufigen Strand gibt, den man entlang laufen kann, um ein nettes Plätzchen für das Abendessen zu finden und 2. dass die Preise gemäss den Zimmerpreisen dann auch entsprechend sind. Es nützt alles nichts, wir haben das gebucht und gut. Wobei ich merke, dass ich das alles so in der Gesamtheit nicht zufriedenstellend finde. Schnell weiss ich: 1x und nie wieder. Unser Bungalow ist aber nur 10 m vom Strand entfernt und Rita gefällt es ausgesprochen gut, was mir auch wichtig ist. Denke, sie hat in den vergangenen Tagen schon auch einige Kompromisse gemacht.


P.S: ein Teil der Bilder sind von Rita

Erkenntnis des Tages: Erst vor Ort weiss man, was los ist







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