Obwohl ich nicht sonderlich früh dran bin, entschliesse ich mich, zum Chatuchak Weekendmarket zu fahren. Es dauert 3 Anläufe, bis ein Taxi gewillt ist, mich mitzunehmen. Dafür ist der Fahrer ein ganz lustiger. Er kann zwar kein englisch, brabbelt aber vor sich hin und lacht sich halb schlapp.
Am Markt angekommen, steige ich irgendwo ein. Wenn man hier was entdeckt und will es später evtl. wieder finden, muss man sich unbedingt die genaue Platzbezeichnung aufschreiben, sonst findet man es nie mehr, und auch so ist es schon schwer genug.
Auffällig ist, dass es mittlerweile viele richtige Miniläden gibt, aber das Meiste ist gleich geblieben. Hier gibt es einfach alles: vom T Shirt bis zu künstlichen Wimpern, vom Pferdesattel bis Buddhaskulpturen, von Kakteen bis kleinen, echten jungen Hunden (grauslich, da muss ich gleich weiter ziehen), von Packmaterial bis Geschenkpapier und natürlich jede Menge zu essen. Der Markt beherbergt ca. 8000 Stände und am Wochenende kommen ca. 200.0000 Besucher. Es ist ein wahres Labyrinth von Gassen, die so schmal sind, dass eigentlich nur eine Person laufen kann, diesen Zustand hat man jedoch eigentlich nie. Nur ein schönes T Shirt findet den Weg in meine Tasche, echt brav dieses mal.
Relativ schnell bin ich total k.o., trinke mehrere Flaschen Wasser und muss dennoch nicht zur Toilette.
Am späten Nachmittag geht´s mit der Metro zurück bis Endstation Hauptbahnhof, von dort laufe ich zum Pier und nehme das Expressboat "nach Hause". Das dauert lange genug, ich komme direkt am State Tower vorbei und blicke sehnsüchtig zur Sirocco Bar, die sich auf dem Dach befindet und wo ich dieses Mal unbedingt hin will.Nur alleine ist blöd, muss mal S. fragen, ob er mich begleitet.
Heute beschliesse ich endgültig, nur in BKK zu bleiben. Beim nächsten Mal wird wieder mehr gereist, evtl. fährt dann R. mit, die ja was vom Land sehen will.
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